22.03.2023 Veranstaltungen

Klimt-Foundation startet die Vortragsreihe Salon Gustav Klimt

Anna Krieger: Gustav Klimt mit Freunden, vermutlich um 1899, Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv und Grafiksammlung
© Bildarchiv und Grafiksammlung, Österreichische Nationalbibliothek

Namhafte Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland präsentieren auf Einladung der Klimt-Foundation ab März 2023 im Diskursformat Salon Gustav Klimt neueste Forschungserkenntnisse zu Gustav Klimt und dem Wien des Fin de siècle. Klimts vielfältige Vernetzungen mit den Künstler:innen seiner Zeit trugen – ganz im Sinne des Gesamtkunstwerkes – wesentlich zur Schöpfungskraft der Kunstwelt im Wien um 1900 bei. Mit Blick auf die bekannte Salonkultur in Klimts Umfeld greift die Klimt-Foundation zum zehnjährigen Bestehen der gemeinnützigen Privatstiftung diese Tradition auf und lädt zu einem breitgefächerten, wissenschaftlichen Diskurs. Im Fokus der ersten Termine steht der inspirierende Austausch des Künstlers mit Joseph Urban, Carl Moll, Carl Otto Czeschka und Josef Hoffmann.

Den Auftakt bildet am Mittwoch, 22. März 2023, der Vortrag Joseph Urban. Architekt und Illustrator in Österreich und Amerika von Dr. Markus Kristan, ehemaliger Kurator der Architektursammlung in der Albertina, Wien.

Am Mittwoch, 26. April 2023, widmet sich Dr. Cornelia Cabuk, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin im Belvedere, Wien der impulsgebenden und inspirierenden Symbiose von Carl Moll und Gustav Klimt in ihrem Vortrag Carl Moll. »Klimts rabiatester theoretischer Verfechter«. Molls Beitrag zum »Mythos« Klimt.

Der Diskurs des Folgemonats steht ganz im Zeichen des Allgestalters Carl Otto Czeschka. Mag. Irene Pelka, wissenschaftliche Mitarbeiterin am kunsthistorischen Institut der Universität Bonn erläutert Farbig bewegte Formen in Gustav Klimts letzter Schaffensphase und Carl Otto Czeschkas Tapisserie zu Tausendundeiner Nacht am Mittwoch, 31. Mai 2023.

Vor einer kurzen Sommerpause steht am Montag, 19. Juni 2023, die Verbindung des Universalkünstlers Josef Hoffmann mit dem Malergenie Gustav Klimt im Fokus. Dr. Rainald Franz, Kustos der Sammlung Glas & Keramik im MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien bringt interessierten Zuhörer:innen in seinem Vortrag Paarlauf für die Wiener Moderne. Gustav Klimt und Josef Hoffmann als Reformer der grafischen Künste und der Raumkunst in Secession und Wiener Werkstätte das Klimt-Hoffmann-Konglomerat näher.

Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist auf der Website der Klimt-Foundation möglich.

Galerie

Salon Gustav Klimt

  • Joseph Urban fotografiert von Arnold Genthe, 1916/17
    © Library of Congress
  • Carl Moll fotografiert von Friedrich Viktor Spitzer, in: Photographische Rundschau und photographisches Centralblatt. Zeitschrift für Freunde der Photographie, 20. Jg., Heft 23 (1906).
    © Klimt-Foundation, Wien
  • Koloman Moser: Carl Otto Czeschka, um 1907, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
    © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
  • Josef Hoffmann, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Band 62 (1928/29).
    © Universitätsbibliothek Heidelberg