Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann
Gustav Klimt: Mädchen im Grünen, um 1898, Klimt-Foundation
© Klimt-Foundation, Wien
Das ausgehende 19. Jahrhundert war eine Zeit der künstlerischen Umbrüche, in der sich u. a. die Secessionsbewegungen in München (1892), Wien (1897) und Berlin (1899) entwickelten. Diese galten als Katalysatoren innovativer Kunst- und Ausstellungsauffassungen.
Die Schau »Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann«, die von 23. Juni bis 22. Oktober 2023 in der Alten Nationalgalerie in Berlin zu besichtigen ist und von Ralph Gleis (Direktor Alte Nationalgalerie) und Ursula Storch (Vizedirektorin Wien Museum) kuratiert wurde, widmet sich, ausgehend von einer Analyse der Hauptprotagonisten, diesen Bewegungen. Zu sehen sind rund 200 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von 80 Künstler:innen, darunter Hauptwerke, wie Gustav Klimts Pallas Athene (1898, Wien Museum, Wien), die wiederum Franz von Stucks Pallas Athene (1898, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt) gegenübergestellt ist, Judith (1901, Belvedere, Wien) des Wiener Malerfürsten oder Landhaus in Hilversum (1901, Alte Nationalgalerie, Berlin) von Max Liebermann.
Die Klimt-Foundation stellt die Damenporträts Mädchen im Grünen (um 1898) und Dame mit Cape und Hut vor rotem Hintergrund (1897/98) von Gustav Klimt als Leihgaben zur Verfügung. Diese intimen und feinsinnigen Bildnisse entstanden in der Gründungsphase der Wiener Secession mit Gustav Klimt als ersten Präsidenten dieser neuen Vereinigung.